LGB-Herbstneuheiten 2025: Der Prospekt ist jetzt da
Kurz vor Beginn der IMA und den Märklin-Tagen hat LGB-Markeninhaber Märklin die Herbstneuheiten des Spur G-Programms offiziell und gesammelt vorgestellt. Die wichtigste Formneuheit, die auch den Titel des Herbstprospekts 2025 ziert, ist schon seit Anfang August bekannt, den sie wurde bei der Historik Mobil im Zittauer Gebirge vorgestellt: die Faur-Diesellok L45H, dem Original der Zittauer SOEG als 199 018 nachgebildet. 1249 Euro lautet die Preisempfehlung für das digitale Soundmodell, dessen Klänge auch im Analogbetrieb aktiviert sind. Was ganz neu ist: LGB schickt den buckligen Lokführer, seit Urzeiten im Führerstand aktiv, in Rente und liefert das Modell mit einer realistischen Lokführerin aus. „Wie auf der 19. Historik Mobil angekündigt, wird die Lokführerin Nicole dem Artikel beigelegt sein und sie kann somit ‚ihre‘ Lok auch auf den Gartenbahnanlagen der LGB und SOEG-Fans fahren“, kündigt LGB im Herbst-Prospekt an. Für Fans der historischen Sachsen-Züge kündigt LGB den sächsischen Güterwagen K 347 in Darstellung der Epoche I und restauriert der Epoche VI an, in originalgetreuer Farbgebung und Beschriftung. Der historische Wagen gehört dem Verkehrsmuseum Dresden und ist aktuell in Zittau stationiert.


Nicht formneu, aber neu in Altrot lackiert und beschriftet nach der Umzeichnung im Computerschema der Epoche IV, ist die Diesellok V51. Damit liefert LGB das Modell so aus, wie das Vorbild 251 901-5 derzeit bei der Rügenschen Bäderbahn RüBB in Betrieb steht und einen Zustand Ende der 1960er Jahre suggeriert. Die V51 für 750-mm-Spurweite wurde 1964 von Gmeinder an die Deutsche Bundesbahn ausgeliefert, die sie auf drei damals noch betriebenen Schmalspurbahnen einsetzte: V51 901 auf der Federseebahn Bad Schussenried–Riedlingen, V51 902 auf der Öchsle-Strecke (Biberach-)Warthausen-Ochsenhausen und V51 903 auf der Bottwartalbahn Heilbronn Süd–Marbach.

Schweiz-Neuheiten: In der Wagenserie zum Alpine Classic erscheint der RhB Salonwagen As 1161 der RhB als Wiederauflage in Blau/Beige, also in Farbgebung und Beschriftung der Epoche VI. In der Ausführung Rot/Creme hatte der Gartenbahn Profi das Modell in der Ausgabe 1/2020 ausführlich vorgestellt. Passend dazu wird der Gourmino-Speisewagen als WR 3810 beschriftet, wie er aktuell eingesetzt wird.

Nicht alles findet in der Gegenwart sein Vorbild. Für den Glacier-Express blickt LGB zurück in die 1980er Jahre, als die Zahnradlok HGe 4/4 II noch unter dem Namen der Furka-Oberalp-Bahn (FO) unterwegs war, die heute Teil der MGBahn ist. Dementsprechend tragen die Seitenwände nun die großen Buchstaben „FO“, als dritte Variante dieses Lokmodells. Die Erstausführung „Glacier Express“ wurde in GBP 5/2024 in Vorbild und Modell behandelt, zwei Tuning-Beiträge folgten in den Ausgaben GBP 6/2024 und 1/2025.
Für den Modellbahnnachwuchs gibt es auch was Neues zum Basteln: Einen Niederbordgüterwagen mit gelaserten Bordwänden zum Zusammenstecken, dazu ein Fahrgestell mit Kunststoffrädern. Kostenpunkt: unter 50 Euro.
