Gartenbahn ProfiPiko

Piko G Messwagen: Selbst in größter Hitze…

Der knallgelbe Piko G Messwagen, siehe dazu Blogbeitrag vom 18. April 24, ist auch nach der Vorstellung im Gartenbahn Profi Ausgabe 4/2024 ab Seite 24 nicht im Lagerregal verschwunden. Auf einer von der Redaktion genutzten Gartenbahnanlage am Oberrhein und auch bei einigen interessierten Gartenbahnern der Gegend dreht er regelmäßig seine Runden. Dabei hat das mit Messtechnik ausgestattete Modell inzwischen mehr als 16 „echte“Kilometer zurückgelegt, das sind im werksseitig voreingestellten G-Maßstab 1:25 rund 400 G-Kilometer!

Dabei wurde ein umfangreiches Bündel an Erfahrungen gesammelt, die insbesondere die Live-Übertragung der Daten vom Messwagen zum Smartphone betreffen. Verfügt man über einen leistungsstarken WLAN-Router, so ist es durchaus sinnvoll, den Wagen bei entsprechender WLAN-Abdeckung im Anlagenbereich ins Heimnetzwerk zu integrieren, wenn man mit dem bedienenden Smartphone auch noch eine Verbindung mit der Außenwelt halten möchte. Denn, koppelt man das Smartphone mit dem vom Messwagen aufgespannten WLAN, so ist bei zeitgleicher Nutzung anderer Apps nur der Empfang übers Mobilfunknetz möglich.

Die gelegentlichen Hochsommer-Hitzespitzen mit Temperaturen von deutlich über 30°C im Schatten bot sich nun an, den Messwagen einem Stresstest bei hohen Temperaturen auszusetzen. Am Gleis wurden in praller Sonne mehr als 50°C gemessen. Dies führt aufgrund von zurückliegenden Erfahrungen bei Tests von Sound- und Fahrdecodern zu Temperaturen von mehr als 80°C innerhalb der Fahrzeuggehäuse – nicht wenige Decoder schalten dann hitzebedingt wegen angenommener Überlast ab. So geschehen auch bei unserer Lok Ge 4/4 II im Testaufbau. Der Messwagen zeigte hier aber auch nicht ansatzweise Schwächen und funktionierte genauso gut, wie wir es unter normalen Temperaturbedingungen feststellen konnten. Auch Fahrwerk und Wagenaufbau zeigten, wie bei Piko-Modellen gewohnt, keine hitzebedingten Schwächen. Ein Kältetest steht für den kommenden Winter fest auf dem Plan.

Nach wie vor ist uns aber ein Rätsel, warum die Messwagensoftware sich nicht mit allen Mobilfunkgeräten gleich gut versteht, damit die gesammelten Daten auch bequem auf dem Display abgelesen werden könne. Bei den einen Mobilfunk-Geräten klappt es auf Anhieb, bei anderen stockt die Kommunikation und werden Datenpaket offenbar nicht vollständig ausgelesen. Die Folge: ein gelegentlich eingefrorener Bildschirm mit abstrusen Daten, wir haben dazu im erwähnten GBP-Beitrag in Ausgabe 4/2024 schon hingewiesen und werden das Phänomen weiter verfolgen. Vielleicht haben Sie solche Erfahrungen auch schon gemacht – dann melden Sie sich doch bei der Redaktion per Mail unter Angaben Ihres Handyfabrikats und -modells. Das Display im Messwagen versorgte uns bislang zuverlässig mit Daten, selbst in größter Hitze. (BS)