Wo der Modellbahn-Nachwuchs aufwächst
Mal etwas Erheiterndes in dieser ernsten Zeit. Immer wieder wird beklagt, es fehle der Modellbahn-Nachwuchs. Gesucht wird nach Ideen und nach Konzepten. Unser Modellbahn-Fotograf, derzeit auf den Spuren von Gartenbahnanlagen in Mecklenburg unterwegs, ist der Lösung des Problems nun ein gutes Stück näher gekommen. Die jüngst besuchte, auf einem ländlichen Hof angesiedelte Gartenbahnanlage wird nämlich von einem besiedelten Storchennest aus bewacht, das wenige Meter neben den Gleisen auf einen gut zehn Meter hohen Mast aufgebaut ist. Anfangs kritisch beäugt, hatte sich das Storchenpaar, dessen regelmäßige Wachwechsel von lautem Schnabelklappern begleitet wurden, vom friedlichen Tun des Fotografen überzeugt und konnte ihn Ruhe seinem Brutgeschäft nachgehen. Wenn es demnächst vor einem Modellbahngeschäft klappern sollte: Vielleicht fragt ein vom Modellbahnvirus infizierter Storch nach einer Gartenbahn. Aber in Mecklenburg sind die Störche inzwischen häufiger anzutreffen als Modellbahnfachgeschäfte für G-Artikel. Vielleicht liegt da das Übel begraben…
Was unser Fotograf, der übrigens nicht ins Bein gebissen wurde, unter den Augen der Störche an Modellbahn-Motiven gefunden hat, erfahren die Leser des Gartenbahn Profi in einer der nächsten Ausgaben. Die Modellbahn ist angelehnt an das einstige Schmalspurbahnnetz in der Prignitz – Stichwort “Pollo”. Klappert’s schon?