Massoth: Steckbare LEDs fürs Lok-Spitzensignal
Man mag sie, oder man mag sie nicht – Leuchtdioden auf der Modellbahn. Sie sparen Strom, haben eine lange Lebensdauer und ersparen daher das häufige Wechseln, wie man es von Glühbirnen her kennt. Die anderen hingegen schwärmen für die Wärme, die Glühlampenlicht ausstrahlt, ganz besonders bei Dampflokomotiven ist da ein Thema. Wenn LED, dann warmweiße und solche, die eine möglichst breite Lichtstreuung erzeugen.
Nun hat Massoth ein neues LED-Produkt in den Ring geworfen. LED-Tafeln, die einfach in die Steckfassung von Lampenfassungen in G-Loks gesteckt werden können. Kein zusätzliches Verdrahten, keinen Vorwiderstand einlöten, einfach einstecken und fertig. Allerdings müssen LEDs richtig gepolt sein, den Glühlampen ist egal, wo Plus und wo Minus angeschlossen ist. Also steht die Chancen 50:50, dass die LED brennt. Falls ja, ist der Einbau schon erledigt. Falls nicht, steckt man die LED einfach andersherum in die Fassung ein. Da die Polung der Steckfassung des Lokmodells meist nicht bezeichnet ist, muss man probieren. Ein kurzzeitig „falsch gepoltes“ Einstecken schade laut Massoth der LED nicht.
Die LED-Stecklampen sind eine Herbstneuheit von Massoth und werden im Sechserpack geliefert. Es gibt sie in Ausführungen für 5 Volt und 24 Volt. Der Hersteller bezeichnet sie als erste in Serie gefertigte, nachrüstbare und einfach steckbare, warmweiße LED für Frontbeleuchtungen von Lokomotiven.
Die rechtlich geschützten Miniaturplatinen mit eigens dafür spezifizierten LEDs ersetzen eine Glühbirne mit ihrem runden warmweißen Leuchtpunkt. Laut Massoth sei in Unterschied nicht zu sehen. Die Steck-LEDs werden in 6er-Packs geliefert (UVP 19 €), und zwar in zwei Ausführungen:
– 8311120 LED Stecklampe, 5V (6/Pack), ersetzt die bisherige Glühlampe #8311110,
– 8311320 LED Stecklampe, 24V (6/Pack), ersetzt die Glühlampen #83111310 bzw. #8311210.
Der Einbau kann nur in Fahrzeuge mit analoger Schalttechnik oder mit integriertem Decoder erfolgen, ein direkter Gleisanschluss mit umpolbarer Spannung ist nicht geeignet! Die LED-Stecklampen eignen sich für Fahrzeuge mit senkrecht stehenden Loklaternen, wie sie bei den meisten Dampfloks auf der vorderen Pufferbohle üblich sind. An der Tenderrückseite und bei Diesel- bzw. Elektrolokomotiven sind die Leuchtmittel mehrheitlich horizontal im Lampengehäuse eingebaut. Hier arbeitet Massoth aktuell an einer Lösung, um auch hier die passenden Steck-LEDs zeitnah anzubieten.
Tipp: Um ein besonders weich gestreutes Licht zu erhalten, sollte die Lampenfassung der Lok so ausgerichtet werden, dass die eingesteckte LED ihr Licht zur Scheinwerferabdeckung hin abstrahlt. Zum Fixieren der LED-Fassung eignen sich sehr gut Klebstoffe, mit denen Displays von Handys befestigt werden, da sich diese schadlos auch am Modell einer Lok lösen lassen (z.B. Suxun T-7000).
Unser Bild zeigt den direkten Vergleich der Lichtstreuung einer Glühlampe(links) zur neuen Laternen-LED von Massoth.