Black & White: Eine Diesellok zeigt zwei Gisichter
Da rollt etwas Besonderes auf die Modellbahnfreunde zu: Erstmals gibt es ein Vorbild einer Lokomotive und entsprechende Modelle, auf denen die Logos der beiden Modellbahn-Hersteller Märklin und Piko abgebildet sind. Zur Präsentation trafen sich der Geschäftsführer von Märklin, Wolfrad Bächle, sowie Piko-Inhaber Dr. René F. Wilfer in Cottbus auf dem Gelände der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH (FZI). Als Werbepartner unterstützten beide Modellbahnhersteller das FZI-Projekt zur Aufarbeitung der Diesellok 218 497-6. Sie gehört einer Baureihe an, die über Jahrzehnte das Bild auf den Gleisen der DB und später der DB AG prägte. Das Vorbild symbolisiert in seiner außergewöhnlichen Farbgestaltung die Geschichte des FZI in Cottbus, von der Dampflokaufarbeitung bis hin zur ICE-Wartung in der Zukunft. Die Sonderlackierung ist das Ergebnis eines Kreativwettbewerbs unter den Mitarbeitern des FZI gewesen: Dampflokzeit – schwarz, moderne ICE-Zeit hellgrau mit rotem Band.
Märklin und Piko werden Modelle dieser schwarz-weiß designten BR 218 in verschiedenen Nenngrößen anbieten, von der Spur Z (Märklin) über N (Minitrix) bis H0 (Märklin und Piko). Das Spur G-Modell wird von Piko gefertigt, es soll ab Ende September zum Preis von 450 € zur Auslieferung kommen.
Piko: Flutopfer-Hilfsaktion erbrachte 124 000 Euro
Für nur 30 € konnten Modellbahner in einer Blitz-Aktion von Piko einen H0-Güterwagen erwerben, der Nettoerlös kommt Opfern der Flutkatastrophe zugute. Piko verkaufte binnen weniger Tage 4920 H0-Wagen, sodass Piko-Inhaber Dr. René F. Wilfer am 23. Juli den stolzen Spendenbetrag von netto 124. 000 € verkünden konnte: Je 50. 000 € werden an die Regionen Ahrweiler und Erfttal sowie 24.000 € ins Berchtesgadener Land überwiesen.
Piko dankt allen Modellbahnern, die mit dem Kauf des Wagens oder mehrerer Wagen eine Spende zur Linderung der immensen Schäden leisten. Nicht nur aus ganz Deutschland, aus Holland, Österreich, Italien, Dänemark und Polen, auch aus Ländern, die weit entfernt sind, wie Chile, kamen unterstützende Bestellungen. Man sei “total überwältigt von der enormen positiven Resonanz, die Piko für seine Hilfsaktion erhalten hat”, teilte das Sonneberger Unternehmen mit.