Dietz macht Schluss mit der Schlusslaterne
Ein nicht billiges, aber reizvolles neues Zubehör sind die deutschen Schlussleuchten von Dietz Elektronik. Das schrieben wir 2005 in unserer Nürnberger Messenachlese. 20 Jahre später ist nun Schluss mit den hübschen Zugschlussleuchten für Züge im Maßstab 1:22,5. Der Grund ist einleuchtend: Die Herstellung der sehr originalgetreuen Leuchte mit ihrem feinst detaillierten Laternengehäuse aus Messing ist zu teuer geworden, außerdem sind die passenden Kondensatoren nicht mehr lieferbar. Die gehörten aber zum Konzept.
Das Petroleumlicht der Dietz-Schlussleuchte wird von einer Mini-LED erzeugt, die ihren Strom aus einem Energiespeicher bezog, die ihrerseits über eine Ladestation gespeist wird. Die LED leuchtet also auch an Wagen ohne Stromversorgung, und das bis zu 30 Minuten lang. Die komplette Mini-Elektronik findet im Lampengehäuse Platz. Und ohne passende Kondensatoren keine Zugschlusslaterne mehr.

Deshalb verkauft Dietz Elektronik (www.d-i-e-t-z.de) seine DB-„Zugschlussleuchte“ SL-MS nun als reinen Gehäusebausatz ohne Elektrik ab. Der Messingbausatz bietet die Möglichkeit, das Laternengehäuse wahlweise über eine LED oder Glühbirne an die Stromversorgung zu koppeln und den Zugschluss zu beleuchten. Den Restposten bietet Dietz pro Stück für 19,90 € an, solange Vorrat.
Mit dem Thema „Zugschluss“ befasste sich der Gartenbahn Profi in der Ausgabe 2/2021 ab Seite 71 unter dem Titel: „Auch hinten hübsch“. Die größte Auswahl bieten unbeleuchtete Schlusssignale. Besser als nichts. Und wer doch ein Licht braucht: Sowohl LGB als auch mXion bieten beleuchtbare nostalgische Zugschlusslampen nach originalem Vorbild. Die LGB-Leuchte 68331 wird noch mit Glühbirnen erhellt, mXion liefert sie mit LED zum Anschluss an eine Stromversorgung von 5 – 24V aus. Äußerlich sind die Kunststoff-Laternen allerdings einfacher gestaltet als die aus Messing gefertigten Dietz-Laternenbausätze. Wer jedoch nur Wert auf das Rotlicht legt, kann damit zufrieden sein. Alle anderen müssen sich jetzt sputen.
