Gartenbahn ProfiHerstellerPiko

Piko: Rollout der DR 106 und Produktion der DB-Ellok 103

In diesen Herbsttagen liefert Piko seine Formneuheit in der Gartenbahn -Spur G aus, die Rangierdiesellok Baureihe 106 der Deutschen Reichsbahn (V60 DR). Die offizielle Vorstellung des neuen Modells erfolgte am 23. September bei einem Rollout auf dem Gelände des Lokschuppens Sonneberg in Zusammenarbeit mit den Eisenbahnfreunden Sonneberg e.V. Die Piko-Neuheit des „Goldbroilers“ wird in Vorbild und Modell ausführlich in der neuen Ausgabe 6/2020 des Gartenbahn Profi porträtiert, die jetzt im Abo ausgeliefert wird und ab 14. Oktober auch am Zeitschriftenkiosk erhältlich ist.

Im Rahmen dieses Events wurde den anwesenden Gästen aus Politik, Medien sowie Handel erstmals das Piko Modell der Gartenbahn Diesellok BR 106 präsentiert, welches als komplette Formneuheit das diesjährige Highlight des Sonneberger Modellbahnherstellers in dieser Baugröße ist. Mit Unterstützung der Pressnitztalbahn, dem Erfurter Bahnservice, dem Erfurter Gleisbau sowie der Thüringer Eisenbahn wurden gleich vier heute noch im aktiven Fahrdiensteinsatz befindliche original Loks dieser Baureihe gezeigt und die geladenen Gäste konnten sich von der gelungenen Umsetzung des neuen Piko-Modells im direkten Vergleich mit den großen, in verschiedenen Farbdesigns lackierten Loks überzeugen.

Dem Rollout vorausgegangen war ein Betriebsrundgang, wo man die Fertigung der neuen BR 106 in verschiedenen Stadien verfolgen konnte. Auch die frisch in Kunststoff gespritzten Gehäuse des nun als Variante angebotenen orientroten Modells der früheren DB-Schnellfahrlok BR 103 (das Epoche IV-Design mit dem hellen Lätzchen an den Fronten) warteten schon auf ihre Weiterverarbeitung zu fertigen Modellen.

An das Rollout schloss sich eine Sonderfahrt nach Neuhaus am Rennweg an, wobei jeweils in Lauscha und Ernstthal am Rennsteig kehrt zu machen war. Den aus fünf Wagen gebildeten Sonderzug beförderten zwei V60 DR und eine V100 DB (BR 211), alle drei heute in Privatbahndiensten, im Sandwich über die teils starken Steigungen zum Zielbahnhof, insbesondere zwischen Ernstthal und Neuhaus.

In seiner Rede ging der Piko-Inhaber Dr. René F. Wilfer auch auf die aus seiner Sicht sehr positive Geschäftsentwicklung des Sonneberger Modellbahnherstellers im bisherigen Jahresverlauf ein. Die mit Covid19 seit März verbundenen Einschränkungen hätten viele Modellbahner dazu gebracht, sich wieder intensiver mit ihrem Hobby zu beschäftigen. Auch habe Piko neue Kunden für das faszinierende Hobby gewinnen können. Dies habe dazu geführt, dass Piko zum Stand Ende August mit + 15% deutlich über dem Umsatzniveau des entsprechenden Vorjahres und auch substantiell über den für diesen Zeitraum geplanten Umsatzzahlen liege. Mit einem Anteil von zwei Dritteln bildet Deutschland am Gesamtumsatz das größte Vertriebsgebiet von Piko.

Die Piko Firmengruppe beschäftigt in Vertriebs- und Produktionsfirmen weltweit aktuell über 600 Mitarbeiter und betreibt neben dem Stammwerk in Sonneberg, in dem 173 Mitarbeiter(innen) arbeiten, auch eine eigene Fertigung im Süden Chinas, wo 420 Piko Mitarbeiter(innen) tätig sind.

Corona gehe trotzdem nicht spurlos an Piko vorbei., so Dr. Wilfer. Aufgrund der nach wie vor indifferenten Lage und vor allem unter dem Aspekt des Schutzes der Gesundheit von Kunden und Mitarbeiter(innen) bei Piko habe sich die Geschäftsleitung dazu entschlossen, den nächsten, für Juni kommenden Jahres geplanten „Tag der Offenen Tür“ um ein Jahr, und zwar auf den 18. Juni 2022, zu verschieben.

Unser Bildbogen illustriert den Betriebsrundgang und das Rollout. Mehr zum nun ausgelieferten Lokmodell der BR 106 in analoger Ausführung lesen Sie in zwei Beiträgen im neuen Gartenbahn Profi 6/2020.