Spartipp: Die LGB-Lok des Monats Juli
US-Freunde unter den LGB-Bahnern dürfen mal die Augen offen halten, ihnen winkt ein Schnäppchen. Märklin offeriert in seinem neuesten Händler-Rundschreiben dem Fachhandel als „Lok des Monats“ die kleine zweiachsige amerikanische Diesellok im Amtrak-Design. Das im Neuheitenprospekt 2021 angekündigte Modell (Art. L27632) stellt eine Sonderausführung zum 50-jährigem Jubiläum der Amtrak dar, in der Farbgebung in der Phase II / Epoche IV. In dieser Form ist die Diesellok erstmals mit einem mfx/DCC-Sounddecoder ausgeliefert worden, der normale UVP liegt bei 649 Euro. Je nachdem, welchen Rabattsatz der Händler weitergibt, sinkt der von auf die UVP rabattierte Verkaufspreis auf rund 500 Euro.
Augen auf halten können auch Autofahrer (das sollten sie sowieso tun), wenn sie irgendwo auf den geografischen Achsen vom ungarischen Györ ins schwäbische Göppingen oder ins thüringische Sonneberg unterwegs sind. Märklin präsentiert sich auf neuen Lkw – nicht als Modell, sondern im Maßstab 1:1. Zwei Ikonen der Eisenbahngeschichte rollen jetzt über den Asphalt. Die schönen Gardinenplanen-Sattelzüge der Spedition Cirip aus Ungarn, die den Werkspendelverkehr zwischen den Produktionsstandorten Göppingen und Györ sowie dem Zentrallager in Sonneberg sicherstellen, fahren nun in einem neuen Look: Jeweils eine Lok der Baureihe 01 und des Schweizer Krokodils Be 6/8 III schauen aus überdimensionalen Märklin-Verpackungen auf den Straßenverkehr oder lassen sich ansehen.
Zwei gewichtige Modell-Lokomotiv-Transporter, die uns aber ein Rätsel aufgeben: Was steckt da wirklich drin? Der mit der Dampflok verzierte Auflieger ist nämlich ein Dreiachser und somit prädestiniert für schwere Lasten. Der Auflieger mit dem Schweizer SBB-Krokodil dagegen rollt nur auf einer Achse. Transportiert der eine Sattelzug etwa Zinkdruckgussmodelle, der andere leichte Kunststoff-Waggons? Wir wissen es nicht. Hauptsache, es kommt heil an. Hier ist, auch da, wo Märklin draufsteht, immer wieder LGB mit drin.
Als Märklin noch weder in Györ noch in Sonneberg Standorte hatte, etwa in den 60er Jahren, vermittelte das Unternehmen ein ganz anderes Bild des Märklin Werkverkehrs. Der war eher vom Nahverkehr geprägt, wie uns das hier abgebildete, im Jahr 2020 mit Zertifikat aufgelegte Modell des Krupp Frontlenkers vermittelt (Art. 18036). Ausgestattet mit einer aus Stoff gefertigten Plane und dem Aufdruck „Märklin“, ist auf den bedruckten Türen zu lesen: „Märklin Werkverkehr“. So ändern sich die Zeiten…
Fotos: Märklin/LGB (3), Archiv GBP (1)