Piko wird 75 und vom Export beflügelt
Die „Pionier Konstruktion“ – kurz „PIKO“ – wird 75. Das Jubiläum wirft bereits sein Licht auf den “Tag der offenen Tür”, der 2024 am 22. Juni im Kalenderblatt steht und natürlich im Zeichen dieses Jubiläums stehen wird. Zu diesem Anlass wird neben ausgewählten Sondermodellen in allen vier von Piko angebotenen Baugrößen auch eine aktualisierte Chronik erscheinen, die den Weg von der „Pionier Konstruktion“ bis in die Gegenwart beschreibt, ließ Piko-Chef Dr. René F. Wilfer bei der heutigen Pressekonferenz in Sonneberg durchblicken. Dabei ging der Firmenchef sowohl auf Highlights der verschiedenen Neuheitenprogramme als auch auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens in einem nicht gerade lebhaften Umfeld ein.
„Obwohl die Entwicklung auch in 2023 durch die schwierigen Rahmenbedingungen leicht hinter den Erwartungen zurückblieb, ist man bei Piko mit dem Ergebnis grundsätzlich zufrieden. Es zeigt, dass das Unternehmen auch in schwierigen Zeiten eine stabile Position am Markt hat“, führte Dr. Wilfer aus. Man wolle sich nicht auf den Lorbeeren der vergangenen Jahre ausruhen, sondern daran arbeiten, die Marktposition weiter zu stärken. In einem Spielwarenmarkt, in dem sich auch der Modellbahnbereich 2023 eher rückläufig entwickelt hätte, habe Piko wieder Marktanteile dazugewinnen können.
Dennoch sei man mit der Umsatzentwicklung in 2023 nicht unzufrieden, da man leicht über Vorjahresniveau abgeschlossen habe – und immerhin mit einem Plus von 34 % über dem Jahr 2019, also dem Vor-Corona-Jahr, das vielfach als Referenzpunkt in Bezug auf die Überwindung der Corona-Krise angesehen werde, teilte das Unternehmen mit. Besonders im Export habe Piko mit + 9,3 % deutlich über den Umsätzen in 2022 abschließen können und lag damit sogar um + 1 % über dem Plan. “Eine sehr erfreuliche Entwicklung, die dazu beigetragen hat, dass der Exportanteil des Sonneberger Modellbahnherstellers auf 39% gestiegen ist”, führte Dr. Wilfer aus.
Auch ertragsmäßig sei man zufriedenstellend unterwegs, „wenngleich der Ertrag aufgrund der erheblich gestiegenen Lohnkosten deutlich niedriger ausgefallen ist“, stellte Dr. Wilfer fest. Es bleibe aber genug übrig, um die hohen Investitionen in neue Produkte finanzieren und weitere Elektronik-Gadgets entwickeln zu können. Sehr gut entwickelt habe sich der sogenannte B2C-Bereich (B2C=Business to Consumer), also der sogenannte Werkverkauf an Endkunden, der per Webshop und seit Mai 2023 mit dem neuen Flagship Store auch stationär vor Ort bedient wird. Einen Link zur kompletten Pressemitteilung von Piko finden unsere Leser am Fuß dieses Blogbeitrags.
Chronik zum Jubiläum
Zum „Tag der Offenen Tür“ im Jubiläumsjahr will Piko einerseits dazu beitragen, dass Hobbyisten miteinander ins Gespräch kommen und sie auch das eine oder andere Schnäppchen ergattern können. Aus Anlass des Jubiläums wird neben ausgewählten Sondermodellen in allen Spurgrößen auch eine aktualisierte Chronik erscheinen, die den Weg von der „Pionier Konstruktion“ bis in die Gegenwart beschreibt. Denn in diesem Jahr 2024 ist es 75 Jahre her, seit der erste Pico Express (damals wurde „PIKO“ noch mit „c“ geschrieben) auf der Leipziger Herbstmesse seine Runden drehte. Seit 1952 befindet sich die Produktion in der Spielzeugstadt Sonneberg. Mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde das Kombinat aufgelöst. Die geplante Abwicklung des Unternehmens konnte durch die Übernahme des Unternehmens durch Dr. René F. Wilfer im Mai 1992 verhindert werden. Im 75. Jubiläumsjahr erscheint im G-Programm dazu eine Überraschungslok der Bautype „Ludfmilla“ – die „Diesel locomotive BR 131 PIKO anniversary“, Artikel 37585, für 690 €. Günstiger ist ein mit historischem Piko-Motiv bedruckter, gedeckter blauer Güterwagen „VEB Piko“ der DR-Epoche III (#37792/135 €) aus dem regulären Neuheitenprogramm 2024.
Apropos Neuheiten 2024: Das G-Sortiment erhält Zuwachs in der Dampftraktion. Mit der preußischen T 9.3, die später in die Baureihenfamilie 91 eingeordnet wurde, präsentiere Piko eine der vielleicht wichtigsten deutschen Nebenbahn-Tenderlokomotiven. Die kompakte Maschine eigne sich sowohl für den Einsatz vor kurzen Personen- als auch Güterzügen. In der Soundversion ist das Modell mit gepulstem Verdampfer sowie Zylinderdampf ausgestattet.
Für Freunde der modernen Bahn folgt auf den Railjet-Steuerwagen ein modernisierter Intercity-Steuerwagen. Dieser erhalte nicht nur eine originalgetreue Lackierung und Bedruckung, sondern berücksichtige auch die baulichen Besonderheiten des Vorbildes. So können die Gartenbahn-Intercitys künftig auch in geschobenen Garnituren ihre Runden drehen. Eine komplette Übersicht über das Piko G Neuheitenprogramm 2024 bietet ein Flyer, der unter nachfolgendem Link heruntergeladen werden kann. Vertiefende Infos zu wichtigen G-Neuheiten finden unsere Blog-Leser hier ab Samstag, 13. Januar.
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