TrainLine HSB-Wagen: Jetzt mit „Sechs Richtigen“
Sie waren herbeigesehnt, die Harzbahnwagen von TrainLine Gartenbahnen. Endlich gab es in Großserie für die Spur 2m Harzbahnwagen wahlweise auch in einem korrekt dunklen Rotton, endlich auch andere Wagenlängen mit entsprechender Anzahl an Fenstern – eben das, was im LGB-Programm gefehlt hatte, also auch Sieben- und Acht-Fenster-Wagen. Und sie erschienen, als Piko das Harzbahnkamel Baureihe 199 in Spur G auf die Gleise stellte. Doch dem 6-Fenster-Wagen von TrainLine kreideten die Szene (und auch der GBP, siehe unten) von Beginn an einen Geburtsfehler an: seine etwas zu schmal geratenen Fenster. Wem das missfiel, dem kann jetzt geholfen werden. Denn jetzt hat TrainLine seine 6-Fenster-Wagen neu konstruiert und dabei diesen kleinen, aber eben sichtbaren Fehler behoben.

Zu Ende Juni werden neuen die sechsfenstrigen HSB-Wagen aufgelegt. Und neu heißt hier: Die Fenstereinteilung ist nunmehr maßstäblich angepasst und auch die Einstiegsbügel sind jetzt serienmäßig dabei. Als erste 6-Fenster-Wagen gehen die Betriebsnummern 900-478 (Art. 3230721) und 900-441 (Art. 3230723) in Produktion, sie kosten jeweils 249 €, im Shop schon bestellbar. Die neuen Fenster bestehen aus einem schwarzen Rahmen, der die Gummidichtung des Originals darstellen soll, und der heute aktuellen Lackierung in Beige für die Klappfenstereinsätze. Auch die Haken am unteren Waggonboden gehören jetzt zum Lieferumfang, teilte das westfälische Unternehmen mit. Wie TrainLine weiter informierte, werde man alsbald auch ein steckbares LED-Beleuchtungsset anbieten, sodass die Kunden in Verbindung mit stromführenden Achsen ihre Wagen nachträglich mit Licht ausstatten können.
Darum waren die Fenster zu schmal
Und wie war das noch mal anno 2010? Da berichteten wir in der Ausgabe Gartenbahn Profi 6/2010 ab Seite 10 über die neuen Harzbahnwagen in puncto Fenster: „Auch die Fenster sind einzeln eingesetzt, sie werden an der Wageninnenwand eingeklemmt und vom aufgesetzten (stirnseitig verschraubten) Dach gehalten. Die mehrfache Verwendbarkeit einzelner Bauteile hat bei den Fenstern dazu geführt, dass die eigentlich quadratischen Fenster des sechsfenstrigen Modells zwei Millimeter schmaler ausgefallen sind – der gleiche Fenstertyp musste nämlich auch ins Toilettenabteil des siebenfenstrigen Wagens passen, im fertigen Zustand weiß mattiert.“
