RhB-Lichtsignale jetzt auch von mXion
Borer, Häuptli, Siba, Scheba… – wer erinnert sich an diese Anbieter von RhB-Lichtsignalen der Spur G? In den Jahren nach der Jahrtausendwende waren dies jene Hersteller, die für die Spur IIm Signale mit mehr als zwei Linsen für rot-grünen Lichtwechsel boten. Alle vier Signal-Hersteller sind inzwischen vom Markt verschwunden. Über die Jahre drehte sich das Anbieterkarussell, und neue Produkte garnierten sich um das beständige LGB-Grundprodukt herum. Heute heißen die Anbieter für RhB-Modell-Lichtsignale (neben LGB) Franz Becker, MK-Modells, Modellbau Eckstein, Signalbau Willing – und jetzt auch mXion Modellbahntechnik, mit gleich mit vier Ausführungen des RhB-Lichthauptsignaltyps L mit dem schmalen Schirm.
Im Unterschied zu den genannten anderen Herstellern bietet MXion allerdings keine fertigen Signale an, sondern einen Bausatz. Der besteht aus steckbaren Kunststoffteilen, einem Metallrohr für die Führung der Zuleitung und einem kombinierten Decoder-/LED-Element, das in den Signalschirm eingebaut wird. Das unterscheidet das Lichtsignal von mXion von den anderen Produkten, die für den Einsatz auf Digitalanlagen einen im Mastfuß untergebrachten Decoder besitzen, oder, wie bei Franz Becker, im Schaltkasten am Mast.
Die Bausatzangebote von mXion kosten jeweils 70 € UVP (bei ebay 79 €), und sind, bis auf die Signalschirme und die passende, aber völlig glatte Abdeckung der Schirmrückseite sowie eine Masthalterung, identisch ausgestattet. Egal, ob ein Lichtsignal aus zwei, drei, vier oder fünf Linsen bestehen soll, es wird zum Bausatz stets das identische Lichtelement geliefert, das auf der Platine einen integrierten Decoder sowie fünf integrierte LEDs aufweist, die in die Schuten des Signalschirms passen. Überzählige LED-Segmente knipst man samt Platinenträger ab. Die LEDs sind dabei mit transparenten Plastikkappen abgedeckt, auf eine originalgetreue Nachbildung der Fresnellinsen (wie bei MK-Modells), die im Außenbereich auch im Modell für eine gute Lichtwirkung sorgen, hat mXion verzichtet.
Ein einfacher Videoclip auf der Hersteller-Website zeigt, aus welchen Teilen das Signal besteht, wie man es zusammensteckt und welche Kniffe es dabei zu beachten gibt. Egal, ob ein Lichtsignal aus zwei, drei, vier oder fünf Linsen bestehen soll, es wird zum Bausatz stets das identische Lichtelement geliefert, das auf der Platine einen integrierten Decoder sowie fünf integrierte LEDs aufweist, die in die Schuten des Signalschirms passen. Überzählige LED-Segmente knipst man am Platinenträger ab.
Die Farbanordnung ist (von oben nach unten): grün-rot-orange-grün-orange. Damit sind alle mit diesen Farbanordnungen darstellbaren Signalzustände möglich: neben Halt die vier Fahrbegriffe FB1 (Fahrt), FB 2 (Langsamfahrt 40 km/h), FB 3 (Langsamfahrt 60 km/h) und FB6 (kurze Fahrt). Einen Vorsignalschirm (wie bei Becker, Eckstein oder MK-Modells) gibt es noch nicht, ist aber geplant, denn die Löcher zum Einstecken im universellen Mast sind schon vorhanden. Praktisch: Es wird außer einem Seitenschneider für die Signalmontage kein Werkzeug benötigt, auch kein Klebstoff. Für die Befestigung des Mastsockels weist dieser zwei Löcher auf, für eine Grundplatte muss man selbst sorgen. Der Kunststoffmast ist im neuwertigen Zustand hoch biegsam, somit bruchfest, und erhält Stabilität durch das eingesteckte Metallrohr. Die Leitungsführung im Rohr boten übrigens schon die feinen Signale von Borer, auch die Eckstein-Lichtsignale setzen auf diese Lösung. Bei den feinen Signalen von MK-Modells werden die Zuleitungen im Mastprofil, das ganz aus Messing besteht, durchgeführt.
Links zu den RhB-Signal-Anbietern für Spur IIm:
Franz Becker: https://www.gartenbahn-fb.de/about-3
MK-Modells: https://mk-modells.ch/rhb-signale.html
Modellbau Eckstein: https://www.jecktrain.de/rhb-signale-spur-g/
Signalbau Willing. Vertrieb über ebay. In der Schweiz: https://www.world-of-trains.ch/hersteller/signalbau-willing/anlagebau/signale
ProfiPlus: Fahrbegriffe der Lichtsignale
Lichtsignale regeln nicht nur bei der Rhätischen Bahn den Betrieb. Verschiedene Signaloptiken in den Farben Rot, Gelborange und Grün schreiben dem Lokführer vor, ob und wie schnell er/sie fahren darf. Was man als Modellbahner von diesen Vorschriften wissen sollte, können angemeldete ProfiPlus-Leser hier in einem Blätter-PDF nachlesen.