Messeneuheiten 2024Modell-Fahrzeuge

Heyn Neuheiten: Eine Moppel wie die Meppel

Die Stainz von LGB ist ein Evergreen, 57 Jahre ist sie nun schon als Wappenlok für die Marke unterwegs und man findet immer wieder neue Anlässe zu ihrer Vermarktung – nicht nur als altgediente Startpackungslok mit unterschiedlichen Wagen, sondern auch als Weihnachtsbotschafter. Und die Stainz zählt sicher zu jenen Loks, die Modellbahner zu Umbauten anregen. Wer sich noch an den Stainz-Wettbewerb des Gartenbahn Profi von 2006 erinnert, fand in den Ausgaben 1 und 2 von 2007 eine ganze Menge an Ideen vor, was sich aus zwei Achsen und einem Schornstein an Variationen herausholen lässt.

Jetzt steuert Sven Binnewald, seit vergangenem Jahr der neue Inhaber von Modellbau Heyn, als Neuheit 2024 einen weiteren Umbausatz für die Stainz bei. „Moppel“ hat er die daraus entstehende Lok genannt, 99 4411 lautet ihre Nummer. Das klingt zwar authentisch, ist es aber nicht. Bewusst nicht. Bei der Betriebsnummer 99 4711 hätte man die Finte schnell gerochen, aber 99 4411 klingt wirklich authentisch. Und Moppel? Das klingt fast wie Meppel. Ja, die Meppel, diese Lok gibt es tatsächlich. Und irgendwie sieht Moppel auch aus wie Meppel.

„Unsere Lok hat kein konkretes Vorbild, wir haben uns ein wenig von der 99 4511-4 (Meppel) inspirieren lassen“, führt Sven Binnewald aus. Der Bausatz besteht aus präzise gefrästen Polystyrol-Bauteilen, Zurüstteilen und einer ausführlichen Bauanleitung. Ergänzt werden kann auch dieser Bausatz mit weiteren Zurüstartikeln, sodass ein stimmiger kleiner B-Kuppler entsteht. Eben Moppel, die an Meppel erinnert. Der Gehäusebausatz (#8091/199 €) passt auf das Fahrwerk der Stainz von LGB. Und so gibt es künftig nicht nur die Meppel, sondern für die 45-mm-Spur auch die Moppel. Die hat als Stainz-Umbau, im Gegensatz zu einem richtigen Meppel-Modell, nur zwei Achsen. Merke also: Moppel = 2 Achsen, Meppel = 3 Achsen, wir wollen niemand verwirren.

Wenn Ihnen, liebe Blog-Leser, die echte Meppel aus dem Preßnitztal noch nicht live begegnet ist: Im Gartenbahn Profi 2/2017 – unter dem Titel: „Hört, die Meppel!“ – konnten Sie dem kleinen C-Kuppler begegnen, in Vorbild und Modell. Man bezeichnet die Meppel auch als „letzte Neubaulok“ der Deutschen Reichsbahn. Warum, erfahren Sie in diesem Bericht, falls das Heft in Ihrem Archiv steht. Vielleicht bekommen sie dann Lust, eine alte Stainz zu opfern und sie ins Kleid der Meppel zu stecken. Am besten mit dem passenden Sound.

Weitere lieferbare Neuheiten

Im Maßstab 1:13 ist ein Bausatz für eine Kipplore mit Holzkasten erhältlich (#9317/185 €). Basis ist ein stabiler Holzrahmen aus vorgefertigten Rechteckleisten mit den benötigten Bohrungen für die Verbindungen. Die Achslager bestehen aus Zinnguss. Die Leisten sind weitgehend auf Maß abgelängt. Zu diesem Maßstab passt das Heyn Feldbahngleis mit seiner auf knorrigen Schwellen verlegten 45-mm-Spur. Beim Vorbild sind es 600 mm Feldbahngleis.

Im Gebäudesegment bietet die Modell-Werkstatt den Bausatz einer kleinen Hütte an. Er besteht aus wetterfesten Kunststoffteilen, welche noch farblich behandelt werden müssen. Im Bausatz sind außerdem zwei kleine Holzlager und eine Leiter enthalten (G065-001W/195 €).