Schmalspurbahnen

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Krimml – von Steinen befreit

Das große Aufräumen im Pinzgau ließ nicht lange auf sich warten. Soldaten des österreichischen Bundesheeres griffen zu den Schaufeln und räumten den Bahnhof Krimml inzwischen wieder soweit frei, dass die nach einem Murenabgang verschütteten Bahnanlagen wieder zum Vorschein gekommen sind. Auch der im Bahnhof eingeschlossene Triebwagen wurde mit schwerem Gerät und viel Handarbeit freigeschaufelt. Der dritte Murenabgang innerhalb von drei Tagen hatte am 16. August zugleich die größten Schäden angerichtet. Der Bereich rund um den im Ortsteil Vorderkrimml gelegenen Endbahnhof der Pinzgaubahn zählt nach Auffassung des regionalen Katastrophenschutzes zur „kritischen Stelle“. Bereits einen Monat zuvor, in der Nacht auf den 18. Juli, waren im Bereich Oberpinzgau etwa 20 Kilometer der

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Krimml – eine Geröllwüste

Weitere Unwetter haben  am Montagabend, 16. August, erneut den Pinzgau in Österreich heimgesucht und auch die Pinzgauer Lokalbahn schwer getroffen. Bereits Mitte Juli waren zwischen Niedernsill und Krimml Teile der Trasse unterspült und beschädigt worden. Seither konnte die Endstation Krimml nur noch im Schienenersatzverkehr angefahren werden. Doch auch das ist seit Montagabend vorerst nicht mehr möglich. Nach einem Murenabgang ist der Bahnhof weder auf der Schiene noch auf der Straße zu erreichen, Geröll überdeckt die Gleisanlagen und hat einen Triebwagenzug der Schmalspurbahn völlig eingeschlossen. Zudem sind Teile der Bahnstrecke im Bereich Krimml völlig zerstört worden. Walter Stramitzer, Gartenbahner und Autor des Gartenbahn Profi, ist im Hauptberuf Dienststellenleiter bei der zur

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HSB-Cabrio – ohne Fahrräder

Der ehemalige Fahrradwagen der HSB ist wieder auf den Gleisen. Allerdings dient das zweiachsige Fahrzeug nicht mehr dem Transport von Drahteseln oder E-Bikes, sondern dem Transport von Fahrgästen an der frischen Luft. Als kurzes Schienencabrio ist er nun im Selketal unterwegs. Geblieben ist der mittige Einstiegsbereich, doch wo einst Fahrräder eingehängt werden konnten, sind nun Sitze und Sitzbänke aufgestellt. Bis Oktober setzt das Harzer Bahnunternehmen den für seine neue Verwendung geringfügig umgebauten Wagen täglich bei den Dampfzugfahrten ein. Der kurze Cabriowagen war  schon 2020 fertig umgebaut, doch kam er wegen der Betriebseinschränkungen in der Corona-Pandemie nicht zum Einsatz und erhielt erst in diesem Jahr seine Zulassung.

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Verbrennungs-Triebwagen auf schmalen Spuren

Hubertus Mertes ist Lesern des Gartenbahn Profi durch seine vielseitigen Modellbauten ein Begriff. Ob Brücke, Lokschuppen oder – wie jüngst – der Bau eines amerikanischen Railbus’, seine Modellbauten beschreibt er akribisch wie verständlich. Nun hat der Hobby-Modellbahner ein Grundlagenwerk in Buchform geschaffen: die erste zusammenfassende Darstellung der mit Verbrennungsmotoren ausgerüsteten Triebwagen auf deutschen Schmalspurbahnen – zumindest auf jenen, die auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland liegen. Aufgrund langjähriger Recherchen konnte eine Auflistung der Schmalspurbahnen und der dort eingesetzten Triebwagen erstellt werden. Ohne solche Triebwagen, die schon zu Vorkriegszeit zumindest einen Teil der Zugförderungen von den Dampfloks übernahmen, hätten viele Schmalspurbahnen schon viel früher den Betrieb einstellen müssen. Kurze Firmengeschichten

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Historik Mobil: Es schwäbelt in der Oberlausitz

Die württembergische Tssd 99 633 hat ihre Heimatstrecke “Öchsle” in Oberschwaben für einige Tage verlassen und ist aktuell zu Gast bei der Historik Mobil 2021 auf dem Netz der Zittauer Schmalspurbahnen in der Oberlausitz. Dort hat die aus der Sendung “Eisenbahn Romantik” bestens bekannte Lok bereits erste Probefahrten absolviert. Diese Loktype Bauart “Mallet” war mit insgesamt 9 Lokomotiven  die am häufigsten gebaute Schmalspurlokomotive der Württembergischen Staatsbahn. Bis 1928 wurde von der 99 633 und ihren Schwestermaschinen der gesamte Verkehr auf dem Öchsle durchgeführt. Dort steht die Lok nach Abschluss einer grundlegenden Aufarbeitung seit 2015 wieder im aktiven musealen Einsatz. Programmpunkte der Historik Mobil Bertsdorf, Kurort Johnsdorf sowie Zittau Süd sind

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Wieder Dampf im Selketal

Der durch Corona über Monate hinweg lahmgelegte Betrieb mit historischen Dampfzügen im Harz normalisiert sich zusehends. Mit Beginn des Juli fahren die Dampfzüge der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) wieder durch das Selketal und vom thüringischen Nordhausen aus zum Brocken. Pünktlich um 7:36 Uhr startete nach insgesamt 241-tägiger Corona-Pause der erste Dampfzug in Gernrode. Kurze Zeit später begrüßten ihn dann im Bahnhof Alexisbad Harzgerodes Bürgermeister Marcus Weise sowie HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener persönlich. Nur knapp zwei Stunden später setzte sich um 10:33 Uhr nach achtmonatiger Unterbrechung auch im thüringischen Nordhausen wieder der erste mit Dampflok bespannte Reisezug in Bewegung. Bei seiner Abfahrt in Richtung Brocken waren Nordhausens Bürgermeisterin Jutta Krauth sowie seitens

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Die vielfältige “Baureihe 99”

Die Baureihe 99, die gibt es gar nicht – streng genommen. Denn unter der Zahl “99” werden einfach alle schmalspurigen Dampflokomotiven geführt, gleich welcher Spurweite, auch gleich welcher Konstruktionsart: vom B- bis zum E-Kuppler, ob Meyer- oder Mallet-Bauart, Schmalspurloks gehören einfach zur “Baureihe 99”. Die eigentliche Baureihenbezeichnung ergibt sich erst aus den Folgeziffern. So umschreibt die Baureihen-Bezeichnung 99.22 die fünffach gekuppelten Einheitslokomotiven der DRG aus den 1930er Jahren, mit den drei gebauten Exemplaren 99 221 bis 99 223, auf deren Grundlage in den 50er Jahren die Harzbullen gebaut wurden (BR 99.23, im Computerplan ab 1970 unter Baureihe 99.72 geführt. Somit erfasst der neu aufgelegte Transpress-Band “Dampflokomotiven IV” alle Schmalspur-Dampfloks, die

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Wieder Züge zum Brocken

Endlich. Seit Mittwoch, 9. Juni, wehen wieder die Rauchfahnen über dem Brocken. Die ersten Dampfzüge sind unterwegs, zwar noch mit Einschränkungen, aber sie erreichen nach langer Zwangspause das Gipfelplateau im Harz in 1.141 Metern Höhe. Pünktlich um 10:36 Uhr lief am Mittwoch der erste fahrplanmäßige Dampfzug nach 219 Tagen coronabedingter Unterbrechung in den Brockenbahnhof ein. Am 1. November des vergangenen Jahres war hier der bislang letzte Reisezug abgefahren. Fahrplanmäßiger Zugbetrieb fand auf dem 140 Kilometer langen Netz der HSB seitdem ausschließlich mit Triebwagen zwischen Wernigerode und Schierke sowie im thüringischen Südharz zwischen Nordhausen und Ilfeld statt. Bereits im Frühjahr 2020 war der Verkehr auf dem Großteil des Streckennetzes einschließlich des

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Furka-Dampfbahn: Bald werden die Loks wieder angeheizt

Auf der Bergstrecke der Furka-Dampfbahn zwischen Realp und Oberwald beginnt am 3. Juli die Saison 2020. Der Saisonstart musste wegen der Corona-Pandemie um drei Wochen hinausgeschoben werden. Dafür bietet dieses Jahr Besonderes: Am Wochenende des 22. und 23. August geben drei Jubiläen Anlass für ein großes Dampfbahn-Festes in Gletsch. Mit diversen Partnern von Bahn und Region wird ein attraktives Programm erarbeitet. Geplant sind Extrafahrten mit der Lok HG 4/4 Nr. 704, nostalgische Postauto-Fahrten zwischen Gletsch und Oberwald, diverse Marktstände mit regionalen Produkten und Ausstellern sowie Ausstellungen über die Region an der Rhonequelle und Führungen durch Gletsch. Bei der DFB gelten während der Saison 2020 die auch für die anderen ÖV-Betriebe

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HSB: Zaghaft wieder Dampf

Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) haben am Montag, 18. Mai, nach zweimonatiger Pause wieder einen eingeschränkten Betrieb auf ihrem Gesamtnetz aufgenommen. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie werden dabei zunächst zwei Dampfzüge von Wernigerode auf den Brocken verkehren, zwei weitere Abfahrten finden von Drei Annen Hohne statt. Auf dem übrigen Netz bietet die HSB einen vorerst reduzierten Verkehr mit Triebwagen an. Im Südharz fahren zu Himmelfahrt wieder zusätzliche Züge. Mit Dampf geht es täglich um 9.10 und 11.55 Uhr von Wernigerode auf den Brocken. Durch Pendelfahrten der beiden Dampfzüge finden von Drei Annen Hohne um 9.57, 12.00, 12.46 und 15.06 Uhr insgesamt vier Abfahrten zum höchsten Berg des Harzes

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Auch HSB stoppen den Betrieb der touristischen Züge

Die Ausbreitung des Corona-Virus stoppt immer mehr den touristischen Bahnbetriebe. Nach die Rhätische Bahn bereits mit Wirkung vom 14. März den Glacier Express und den Bernina Express vorübergehend eingestellt hat, bleiben nun auch die meisten Züge der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) ab Dienstag, 17. März, im Schuppen. Wie die HSB am Montag Nachmittag (16.3.2020) mitteilten, wird der “fahrplanmäßige Fahrbetrieb auf weiten Teilen des 140,4 km umfassenden Streckennetzes ab dem 17. März mit Betriebsbeginn” eingestellt. Nur im Bereich zwischen Nordhausen Nord und Ilfeld Neanderklinik werde der Nahverkehr auf der Schiene mit einem eingeschränkten Fahrtenangebot aufrechterhalten. Die Wiederaufnahme des vollständigen Fahrbetriebs auf dem Gesamtnetz orientiere sich an der Wiedereröffnung der derzeit geschlossen öffentlichen

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